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Sarah Dorkenwald/Ruth Spitzer

Das vielfach international ausgezeichnete Gestalter-Duo Sarah Dorkenwald und Ruth Spitzer mit Büro in München und Toronto arbeitet an der Schnittstelle zwischen Design und Kunst (http://dorkenwald-spitzer.com). Seit 2002 greifen sie in einem offenen Gestaltungsprozess Alltagssituationen auf und entwickeln daraus interaktive Szenarien. Ihre Konzepte setzen sie in medienübergreifenden Produkten wie Installationen, funktionale Stoffe und Kleidung sowie mobile Interieurs um.

Preise:
_red dot design award 2010 für Messestand Architektur und Design, Kunde: Lechner
_droog design t-shirt competition 2005 (Holland), 1. Preis und i.d. magazine, 53rd annual design review 2007 (USA), consumer products, honorable mention für the tallest man
_wohnsinn, ‘perspektiven 03,’ basel (Schweiz), honorable mention für wallfurniture

WallfurnitureDIY

Im Zeitalter von Smartphones und Einparkhilfen manifestiert sich der Wunsch nach selbstbestimmter Kreativität. Belegt wird dieser Trend durch den Erfolg von do-it-yourself-Blogs wie etsy und Strick-Communities im Internet aber auch durch das wachsende Angebot, Serienprodukte personalisieren zu lassen. Das Designer-Duo Sarah Dorkenwald und Ruth Spitzer antwortet auf diese jüngste Entwicklung und entwickelt eigens für die Ausstellung eine App, die auf ihren vor zehn Jahren konzipierten trompe-l’œil-Tapeten „wallfurniture“ beruht.

Damals waren die „on demand“ gedruckten wallfurniture-Tapeten eine zeitgemäße Antwort auf die Bedürfnisse einer zunehmend mobilen Gesellschaft. In ihren raumhohen Collagen vereinten Dorkenwald und Spitzer Designklassiker und alltägliche Gebrauchsgegenstände zu imaginären Einrichtungen und präsentierten diese als Alternative oder Ergänzung zu realem Mobiliar. Damit, so suggerierten die Gestalterinnen, sei das Umziehen nun mehr ein Kinderspiel.

Die „wallfurniture DIY“ (do-it-yourself) app übersetzt diese Idee in die Gegenwart. Die Ausstellungsbesucher können die App auf eigens hierfür bereitgestellten iPads testen und nach eigenen Vorstellungen sogenannte „wallfurnitures“ entwerfen. Dabei können sie auf einen Pool aus Bildern zugreifen ebenso wie eigenes Bildmaterial verwenden. Die fertigen Collagen werden vor Ort auf einem Großformatdrucker ausgegeben und in der Ausstellung gehängt, wo sie fortan den Hintergrund zu der digitalen Werkstatt bilden. So entsteht in einem kollektiven kreativen Prozess im Laufe der Ausstellung eine eigenständige Tapetenkollektion. Als „open source“ ensteht so eine Installation an der alle teilhaben. Gegen einen Unkostenbeitrag können die Besucher ihre eigene Collage oder die eines anderen Besuchers nach Hause mitnehmen.

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