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Anne Wodtcke arbeitet als Bildende Künstlerin im Grenzbereich zwischen Aktion, Performance und Installation, wobei ihr besonderes Interesse der Erforschung von Handlungsformen der Skulptur gilt; für diese Versuchsanordnungen verwendet sie alltäglichen Materialien wie z.B. Papier, Schnur, Hocker, LKW-Reifen (bzw. Schläuchen) etc. Stipendien: 2011 Projektförderung durch die Steiner-Stiftung, München, 2009 artist in residence, Pittsburgh, PA (USA), 2005 Prinz-Regent-Luitpold-Stiftung, München, 2003 Erwin und Gisela von Steiner-Stiftung, München, 2001 Atelierförderung durch die LH München, Kulturreferat
where is your stage?
Als multi-mediale Video-Installation (Video- und Soundcollage) ist diese Arbeit von Anne Wodtcke als "work in progress" in der Galerie der Künstler auf mehreren Monitoren zu sehen. Dafür wird sie im Rahmen einer performativen Intervention im öffentlichen Raum im Lehel, der „ältesten Vorstadt“ Münchens und dem Statteil mit der höchsten Lebensqualität (90 % kinderlose Hauhalte, davon ca. 66 % Singles) wird die Bewohner des Lehel die auf dem Weg von ihrer Wohnung zum Taxi bzw. zur U-Bahn morgens oder (spät) abends häufig mit einem Trolley unterwegs sind, nach ihrer Bühne befragen, wo sie hingehen, wo sie „performen“ bis spät in die Nacht; es ist somit ein Versuch, den Lebensgewohnheiten der Bewohner des Lehel, eines der beliebtesten Wohnviertel Münchens nachzuspüren und dem ständigen „Kommen und Gehen“ eine Form zu geben. Während das Video aus der Hundeperspektive aufgenommen wird (Kamera im Rollkoffer montiert) wird das Interview mit einem extra Mikrophon aufgenommen und und mit dem O-Ton der Rollgeräusche gemischt, mit dem die Trolleys auf den unterschiedlichsten Untergründen (Kopfsteinpflaster etc.) dahinrattern.